Aus Leipzig stammt die Idee der Wächterhäuser als ein Ansatz wie eine Stadt mit Leerstand umgehen kann. Die Idee ist einfach: Zwischen Besitzern und potentiellen Nutzern und Initiativen steht ein Verein – hier der Haushalten e.V.. Er handelt mit den Besitzern aus, wie eine Zwischennutzung aussehen könnte. Dabei ist zum einen wichtig, dass die Häuser bewohnt werden, damit Vandalismus vermieden wird. Gleichzeitig erhalten Menschen mit Ideen Platz und Wohnraum auf Basis von Nebenkosten. So gewinnen alle und in der Stadt entsteht ein Raum für neue Ideen.
In Leipzig erprobt, werden die Wächterhäuser nach und nach auch in anderen Städten wie Halle/Saale, Chemnitz, Görlitz, und Erfurt, Dresden und Zittau adaptiert.
Foto: Torsten Stapel
Wer an einem Samstagvormittag zufällig über den Eberswalder Marktplatz schlendert, wird verwundert stehen bleiben. Eingerahmt von einer bunt gemischten Menschentraube fliegen brennende Fackeln durch die Luft oder zarte Streichmusik schwebt über den Platz. Vor, oder bei schlechtem Wetter auch im Paul-Wunderlich-Haus erfreuen sich die Eberswalder immer zum Auftakt des Wochenendes eines ganz besonderen Kulturereignisses.
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Wie kann der Ressourcenverbrauch massiv reduziert werden und gleichzeitig ein hoher Lebensstandard gewährleistet werden? Wie kann man alte Bausubstanz nutzen, und gleichzeitig mit ca. 75% weniger Wasser, Abwasser, Wärme, Strom, Müll und Baumaterialien auskommen und dabei gemeinschaftliches Wohnen in einer anonymen Großstadt realisieren?
Im Rahmen des Wohnprojektes Lichte Weiten in Berlin wurden diese Herausforderungen angenommen. Seit Dezember 2008 wird das sanierte Haus mit vier Generationen bewohnt.
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Am Anfang des 21. Jahrhunderts stand der kleine Ort Rodewald in Niedersachsen vor einer großen Herausforderung. Das seit über 30 Jahren funktionierende (herkömmliche) Freibad verlangte dringend eine gründliche Sanierung, sonst würde das Bad geschlossen werden. Die Betriebskosten waren auch eine zu große Last für das kleine Dorf.
Die engagierten Einwohner fanden eine Lösung. Sie gründeten den Förderverein Freibad Rodewald e.V., um das alte Freibad in ein neues Naturbad gemeinschaftlich umzubauen.
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Viele Orte in Brandenburg und Mecklenburg stehen kurz vor dem Aussterben: Die junge Bevölkerung wandert ab, die leerstehenden Häuser fallen nach und nach zusammen. Eine Problem, dass auch in anderen Ländern Europas besteht. Im süditalienischen Riace wurde versucht mit der Hilfe von Flüchtlingen den Ort wieder zum Leben zu erwecken. Matthias Fersterer stellt diese soziale Innovation vor:
Am südlichen Rand des italienischen Stiefels, gewissermaßen am Bogen des Großzehenballens, liegt das Dorf Riace.
Hort der Ankunft – Riace, das Dorf der Flüchtlinge
von Matthias Fersterer erschienen in Zeitschrift OYA 04/2010
Das süditalienische Dorf Riace litt unter starker Abwanderung. Da hieß der Bürgermeister ankommende Flüchtlinge willkommen. Inzwischen hat sich der Ort zu einer Oase des Miteinanders gewandelt.
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