Unser Reisebüro Intakt-Reisen kann sich glücklich schätzen, einen kleinen Vorgarten zu haben. Unterschätzen tut man jedoch die Menge an Grün-Resten, die solch ein Garten abwirft. So stellte sich schon sehr früh die Frage: Wohin damit? Zwar gibt es diverse Kleinkomposter in den Gartenmärkten zu kaufen, aber die sind meist klein und oft noch aus billiger Plastik.
Im Bereich Mobilität im städtischen Raum stehen noch viele Möglichkeiten zur Veränderung offen: Die meisten Strecken, die mit Autos zurückgelegt werden sind eher kurz und Sitzplätze und Beladungsmöglichkeit wird kaum ausgenutzt.
Doch wie bekommt man ohne Auto z.B. Kinder bewegt und gleichzeitig noch die Einkäufe? Zwar scheinen Fahrradanhänger und Lastenräder immer attraktiver zu werden, doch beide Alternativen haben einen Haken: Das schlechte Wetter! Zwar sitzen die Kinder und Einkäufe im trockenen, doch der Fahrer wird nass und schlechtes Wetter gehört nunmal dazu in unseren Breiten.
Deshalb wollen wir hier auf das „MÖ“ aufmerksam machen, eine Art elektrisches Lastenrad mit zwei überdachten Plätzen. Es hat eine Reichweite von ca. 50km, wiegt nur 85KG und soll neu ca. 4500€ kosten. Entwickelt wird das MÖ von einem spanischen Sozialunternehmen, dass „Open Source“ produziert. Aktuell werden Beta-Tester gesucht. Siehe: http://www.evovelo.com/en
Posted by Ingo Frost on Dienstag, 18 Februar, 2014
Aus Leipzig stammt die Idee der Wächterhäuser als ein Ansatz wie eine Stadt mit Leerstand umgehen kann. Die Idee ist einfach: Zwischen Besitzern und potentiellen Nutzern und Initiativen steht ein Verein – hier der Haushalten e.V.. Er handelt mit den Besitzern aus, wie eine Zwischennutzung aussehen könnte. Dabei ist zum einen wichtig, dass die Häuser bewohnt werden, damit Vandalismus vermieden wird. Gleichzeitig erhalten Menschen mit Ideen Platz und Wohnraum auf Basis von Nebenkosten. So gewinnen alle und in der Stadt entsteht ein Raum für neue Ideen.
In Leipzig erprobt, werden die Wächterhäuser nach und nach auch in anderen Städten wie Halle/Saale, Chemnitz, Görlitz, und Erfurt, Dresden und Zittau adaptiert.
Open Source und Creative Commons sind schon seit langem populär. Doch was viele nicht wissen: Im Internet gibt es noch weitere Bewegungen, die als Open Everything zusammengefasst werden können.
Doch was bedeutet das in der Praxis? Hier ein Beispiel aus Eberswalde:
Heute wurde die selbstgebaute Saftpresse das erste mal getestet: Mit der Kraft von bis zu 12 Tonnen wurden Äpfel, Birnen und Trauben zu einigen hundert Litern Saft gepresst.
Die Rahmenpresse wurde von einem Eberswalder Team vor einigen Wochen in Gatschow (Mecklenburg Vorpommern) gebaut, betrieben wird sie per Hand mit einem Wagenheber.
Das Besondere: Es handelt sich um eine Eigenentwicklung, die als Open Hardware unter saftstrasse.de weiterentwickelt wird. Dort finden sich sämtliche Unterlagen zum Nachbau und Betrieb der Presse.
Der Distrikt Kolar im südwestlichen Bundesstaat Karnataka ist eine semi-aride Region, die vorwiegend von Kleinbauern bewirtschaftet wird. Die knappen natürlichen Ressourcen erschweren die Bewirtschaftung und führen dazu, dass die Frauen täglich mehrere Kilometer laufen müssen um Feuerholz zu sammeln.
Das Holz wird vorwiegend zum Kochen verwendet, eine Familie benötigt durchschnittlich 1.3 – 2.5 kg Holz pro Tag. Der hohe Bedarf führt dazu, dass die Wiederaufforstung nur bedingt möglich ist, insgesamt stellen drei Viertel des Brennholzes in der Region eine nicht nachwachsende Energiequelle dar. Zusätzlich zum Holz wird Kerosin verwendet – ca. 30 Liter jährlich pro Haushalt.
Kleine Biogasanlagen (2m³), die aus lokalem Material hergestellt werden, können Brennholz und Kerosin durch erneuerbares Biogas ersetzen. Sie werden mit landwirtschaftlichen Reststoffen, hauptsächlich Kuhdung, betrieben. Die fortschreitende Abholzung wird eingedämmt und das Nachwachsen der Gehölze gefördert. Als Beiprodukt entsteht ein sehr nährstoffreiches Substrat, das als landwirtschaftlicher Dünger verwendet werden kann.
Warum nicht mal von regionalen Projekten aus Afrika lernen?
In Nigeria verschwinden immer mehr Teile des Buschwaldes, weil es an alternativen Brennstoffen zum Kochen mangelt. Holz ist so teuer, dass das Verhältnis von Energie zu Nahrungsmittelkosten bei etwa 10 zu 1 liegt (in Europa 1 zu 1).
Der Kostendruck führt dazu, dass die Menschen aus reiner Not sogar von der UNO frisch aufgeforstete Wälder abholzen und sich damit langfristig die Grundlage für Landwirtschaft nehmen.
In dieser Situation helfen die effizienten Brennholzkocher, die etwa 80% Holz einsparen und keine Umstellung der Kochgewohnheiten erfordern. Sie sind unverwüstlich und ermöglichen 80% niedrigeren Ausgaben für Brennholz. Weitere Vorteile liegen in der Reduzierung von Rauch, der besonders Frauen und Kindern gesundheitlich schädigt.
Wo auf öffentlichen Grünflächen andernorts oft die Devise „betreten verboten“ gilt, heißt es in Andernach seit 2010 „Pflücken erlaubt“.
Der neuartige Ansatz der Nutzung öffentlicher Grünflächen durch Nutzpflanzen hat inzwischen auch weit außerhalb der Stadtgrenzen von Andernach für Begeisterung gesorgt.
Meiner Meinung nach ein spannendes Beispiel, wie in kleinen Städten das Thema regionale Versorgung und urbane Landwirtschaft angegangen werden kann. Es gibt sogar eine extra Stadtführung zu dem Thema.
Wangari Maathai is a Kenyan environmentalist and political activist. In the 1970s, Maathai founded the Green Belt Movement, an environmental NGO focused on environmental conservation and women’s rights. In 2004, she became the first African woman to receive the Nobel Peace Prize for her contributions to sustainable development, democracy, and peace.
The Green Belt Movement organizes rural women in Kenya to plant trees, an effort that combats deforestation while generating income for the community and promoting empowerment for women. Since Maathai founded the Movement, over 40 million trees have been planted and over 30,000 women have been trained in forestry, food processing, beekeeping, and other sustainable, income-generating activities.
Man könnte denken, dass die Züchtung von Apfelsorten inzwischen zu keinen wirklich neuen Ergebnissen führt, wachsen doch allein in Deutschland über 1500 verschiedene Sorten – wäre da nicht 1955 die natürliche Mutation zur Säulenform aufgetreten.
In British Columbia auf einer Apfelplantage fiel ein Apfelbaum der Sorte McIntosh auf: Durch eine natürliche Mutation wuchs er in Säulenform, also kaum abzweigenden Ästen.
Dr. Jürgen Reckin ist überzeugt: Würde man alte, lokale Apfelsorten in Säulenform züchten, könnte man auf engem Raum viele verschiedene Äpfel ernten. Diese sind resistent gegen Krankheiten und Schädlinge, der Arbeitsaufwand was den Obstbaumschnitt anbelangt fällt weg und Vielfalt ist gleichzeitig eine gute Strategie in Zeiten von sich veränderndem Klima.
Die Straßenäpfel sind reif und verrotten am Straßenrand? Nicht in Gatschow, einem kleinen Dorf im Landkreis Demmin (Mecklenburg-Vorpommern), wo das Landkombinat Gatschow mit WikiWoods aktiv wurde. Dort wurden säckeweise Äpfel gesammelt, gewaschen und mit Freiwilligen in 10 Tagen zu über 5000 Liter Saft verarbeitet. Dazu kam eine selbst konstruierte Saftstraße zum Einsatz: Kartoffelwaschanlage, umgebauter Asthechsler, Presse, Pastorisier- und Abfüllanlage: