Im Bereich Mobilität im städtischen Raum stehen noch viele Möglichkeiten zur Veränderung offen: Die meisten Strecken, die mit Autos zurückgelegt werden sind eher kurz und Sitzplätze und Beladungsmöglichkeit wird kaum ausgenutzt.
Doch wie bekommt man ohne Auto z.B. Kinder bewegt und gleichzeitig noch die Einkäufe? Zwar scheinen Fahrradanhänger und Lastenräder immer attraktiver zu werden, doch beide Alternativen haben einen Haken: Das schlechte Wetter! Zwar sitzen die Kinder und Einkäufe im trockenen, doch der Fahrer wird nass und schlechtes Wetter gehört nunmal dazu in unseren Breiten.
Deshalb wollen wir hier auf das „MÖ“ aufmerksam machen, eine Art elektrisches Lastenrad mit zwei überdachten Plätzen. Es hat eine Reichweite von ca. 50km, wiegt nur 85KG und soll neu ca. 4500€ kosten. Entwickelt wird das MÖ von einem spanischen Sozialunternehmen, dass „Open Source“ produziert. Aktuell werden Beta-Tester gesucht. Siehe: http://www.evovelo.com/en
Warum nicht mal von regionalen Projekten aus Afrika lernen?
In Nigeria verschwinden immer mehr Teile des Buschwaldes, weil es an alternativen Brennstoffen zum Kochen mangelt. Holz ist so teuer, dass das Verhältnis von Energie zu Nahrungsmittelkosten bei etwa 10 zu 1 liegt (in Europa 1 zu 1).
Der Kostendruck führt dazu, dass die Menschen aus reiner Not sogar von der UNO frisch aufgeforstete Wälder abholzen und sich damit langfristig die Grundlage für Landwirtschaft nehmen.
In dieser Situation helfen die effizienten Brennholzkocher, die etwa 80% Holz einsparen und keine Umstellung der Kochgewohnheiten erfordern. Sie sind unverwüstlich und ermöglichen 80% niedrigeren Ausgaben für Brennholz. Weitere Vorteile liegen in der Reduzierung von Rauch, der besonders Frauen und Kindern gesundheitlich schädigt.
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Wie kann der Ressourcenverbrauch massiv reduziert werden und gleichzeitig ein hoher Lebensstandard gewährleistet werden? Wie kann man alte Bausubstanz nutzen, und gleichzeitig mit ca. 75% weniger Wasser, Abwasser, Wärme, Strom, Müll und Baumaterialien auskommen und dabei gemeinschaftliches Wohnen in einer anonymen Großstadt realisieren?
Im Rahmen des Wohnprojektes Lichte Weiten in Berlin wurden diese Herausforderungen angenommen. Seit Dezember 2008 wird das sanierte Haus mit vier Generationen bewohnt.
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Die ältesten Häuser in unseren Breiten sind aus Stroh, meist in Kombination mit Lehm und Holz gebaut worden. Während diese Baustoffe nach und nach abgelöst worden sind, kommt Stroh – in Form von Strohballen – als Baustoff zur Zeit wieder in Mode. Stroh ist regional vorhanden, muss also nicht mit viel Energieaufwand produziert und transportiert werden und ist sehr kostengünstig verfügbar.
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