Versorgungsgemeinschaft Löwengarten

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Soziale Qualität und Gemeinnützigkeit – was haben diese Begriffe mit unseren täglichen Nahrungsmitteln zu tun?

Für die Versorgungsgemeinschaft Löwengarten ist das nichts Neues. Landwirtschaft wird hier als Gemeinschaftsaufgabe von Verbrauchern und Erzeugern gesehen, bei der die Interessen beider Seiten gleichmäßig berücksichtigt werden. Neben ökologischen spielen auch gesellschaftliche Aspekte eine Rolle.

Das Projekt Löwengarten

Community supported agriculture, Wirtschaftsgemeinschaft, Selbstversorgergemeinschaft, Solidarische Landwirtschaft, Freihof – es gibt vielerlei Begriffe, bei der die Versorgungsgemeinschaft als Wirtschaftsprinzip gesehen wird.

Die Versorgungsgemeinschaft Löwengarten basiert auf einem sich selbst tragenden, gemeinnützigen Wirtschaftsprinzip. Der Anfang 2006 gegründete biologisch-dynamisch bewirtschaftete Bauernhof Löwengarten im Unterspreewald versorgt eine Abnehmergemeinschaft mit rund 60 Haushalten in Berlin. Zusammengearbeitet wird jeweils mindestens ein Jahr, wobei Anbauplan und Finanzierung am Anfang eines Wirtschaftsjahres gemeinschaftlich festgelegt werden. Der Löwengarten trägt sich größtenteils durch die monatlich gezahlten Festbeträge der einzelnen Haushalte, welche 100.-Euro pro Haushalt betragen. Unterschiedliche finanzielle Leistungsfähigkeiten der Einzelnen können durch die Gemeinschaft ausgeglichen und bei entsprechender Mithilfe können die monatlichen Beiträge des Einzelnen gesenkt werden. Fünf verschiedene Stationen in Berlin werden mit dem meist am Vortag geerntetem Obst und Gemüse meist wöchentlich beliefert, wobei die Abnehmer die Produkte je nach Bedarf und Angebot aufteilen.

Hintergrund

Die seit 2008 in Berlin entstehende Transition-Town-Bewegung verfolgt die Grundidee, sich durch regionale Kreisläufe energie- und nahrungsautark zu versorgen, um störungsunabhängiger gegenüber Risiken wie die globalen Finanzentwicklung zu sein. Ein solches Projekt ist der Löwengarten, dessen Finanzierung zu 95% direkt durch die Abnehmergemeinschaft, unabhängig von Krediten etc., gewährleistet wird. Grundlage der Zusammenarbeit ist die Berücksichtigung beidseitiger Interessen, Verlässlichkeit und Vertrauen – eine Chance für Landwirte neue Wege zu gehen…

Die Mitarbeit der Abnehmergemeinschaft beispielsweise bei Säe- oder Ernteaktionen ist gewünscht. Dadurch werden soziale Strukturen belebt, ein Realitätsbezug zu und ein Wissens- und Erfahrungsaustausch über die Nahrungsmitteln geschaffen. Außerdem besteht die Möglichkeit eine geringere finanzielle Beteiligung durch entsprechenden Arbeitseinsatz auszugleichen. Somit kann eine gute Nahrungsqualität unabhängig vom Einkommen gewährleistet werden.

Zusammenarbeit auf dem Bauernhof Löwengarten

Chancen durch verbindliche Zusammenarbeit

Die Verbindlichkeit der Abnehmergemeinschaft für längere Zeiträume mit nur einen Erzeuger zusammenzuarbeiten kann zum Ausbau einer regionalen Vollversorgung beitragen.

Kontakt:

Versorgungsgemeinschaft Löwengarten

Wissenslandkarte

Zukunftsfähigkeit
Wirtschaftliche Dimension der Nachhaltigkeitwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Das Projekt trägt sich finanziell selbst; Durch eine tendenziell größer werdende Abnehmergemeinschaft ist der Betrieb ausbaufähig.
Ökologische Dimension der Nachhaltigkeit.www.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Ökologisch-dynamsiche Landwirtschaft ist umweltfreundlich; Durch ökologisch-dynamische Landwirtschaft können bestimmte Arten und Lebensräume gefördert werden;
Soziale Dimension der Nachhaltigkeitwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Das Projekt ist für jedermann offen und mehrere Generationen (20-70Jährige) sind vertreten; Projekt wird durch persönliche Kontake bekannt gemacht
Ressourcenschonendwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Nahrungsmittel gelangen über kurze Wege ohne Müll zu erzeugen zu Verbrauchern; Durch sehr geringen Maschineneinsatz in der Landwirtschaft gibt es kaum Emissionen
Resilienzwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Lokale Kreisläufe sind störungsunabhängig; Landwirtschaft wird mit sehr wenig Energieaufwand (Maschinen, Lagerung) betrieben; Projekt trägt sich finanziell selbst.
Transparenzwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Es findet viel Austausch zwischen allen Mitgliedern statt und die Internetseite bietet reichliches Informationsmaterial.

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